Wann und wie wir (2 Pärchen) auf die Idee gekommen sind mit dem Moutainbike über die Alpen zu fahren kann ich nicht mal mehr so genau sagen. Robert, seit Jahren begeisterter Biker und "Bike" Abonnent, hat in den vergangenen Jahren immer mal wieder davon gesprochen und wohl so die Idee "geboren".

Den Entschluss, es wirklich zu versuchen haben wir im Sommer 2005 gefasst. Auf vielen gemeinsamen Biketouren hat uns irgendwie das Fieber gepackt und wir haben beschlossen über den Winter mit dem Formaufbau zu beginnen. Wir haben uns dazu im Fitnessstudio angemeldet und haben dort mehrmals wöchentlich die Spinningkurse besucht und auch die ein oder andere Stunde mit Krafttraining verbracht. Sicher ist Spinning als alleinige Vorbereitung nur bedingt tauglich aber wenn man sich dabei quält und richtig zur Sache geht kann man damit einen guten Grundstein legen.

Ab März hieß es dann so oft wie möglich draußen mit dem Bike unterwegs sein. Leider hat das der lange und äußerst schneereiche Winter nicht einfach gemacht. Noch bis Mai lagen in Höhen über 1000 Meter dicke Schneefelder. Auch deswegen war die Vorbereitung sicher nicht ideal und es fehlten uns im Training vor allem die Höhenmeter.

Auf eine Route hatten wir uns bereits Ende 2005 geeinigt. Im Internet gibt es Dank Herrn Albrecht, Herrn Stanciu und einiger anderer inzwischen eine Vielzahl an vorgefertigten Routen mit guten Roadbooks. Für eine dieser Touren haben wir uns entschieden. Sieben Tage sollten es sein, technisch nicht zu anspruchsvoll, über 10.000 Höhenmeter und vor allem landschaftlich reizvoll, das waren die Bedingungen.

Packplan und Gewicht; spätestens hier wurde es kompliziert. Im Netz gibt es dazu 1000 Hinweise und jeder sagt etwas anderes. Nicht mehr als 6-7 Kilo, kurze Regenhose - lange Regenhose, Schloss - ja oder nein, welches Werkzeug, welche Ersatzteile, wieviele Powerriegel, Trinkblase oder nur Flaschen. Auf den ersten Blick ein heilloses Durcheinander.

Hier hilft einfach nur probieren und den gesunden Menschenverstand nutzen!!!