Landschaften

 

Seit 1933 National Monument und 1994 zum National Park ernannt,  ist das Death Valley seither einer der beliebtesten Parks in den USA. Über eine Million Besucher kommen überwiegen zwischen Spätherbst und Frühling hier her. Mit einer Größe von 1,3 Mio. Hektar gehört es zu den größten NP und umfasst Höhen von 86m unter bis 3368m über dem Meeresspiegel

 

Blick vom Dantes View


 

Temperaturen von über 50°C und ein durchschnittlicher Jahresniederschlag von nur 33mm zeigen, welche Extreme hier herrschen. Trotz- oder vielleicht auch gerade deswegen konnte hier eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaftsformen entstehen.


 

Ubehebe Krater

 

 

Teile vulkanischen Ursprungs gibt es ebenso wie wüstenartige Abschnitte mit großen Sanddünen. In den höheren Lagen, vor allem entlang der Racetrack Road, wachsen Joshua Trees in großer Zahl. Das Gebiet um Badwater hingegen ist äußerst karg und für seine farbigen Felsformationen bekannt.

 

vulkanische Landschaft
Kakteen

 

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Racetrack Playa 180° Panorama
 

 

Die Racetrack Playa ist für mich einer der faszinierensten Orte die ich bisher besucht habe. Es handelt sich um einen ausgetrockneten See, dessen Schlammablagerungen eine fast 100%ig ebene Fläche bilden. Auf diese Fläche rollen immer wieder Felsbrocken die von den umliegenden Hängen abbrechen.
Aus bisher nicht sicher geklärter Ursache bewegen sich diese Steine über die Fläche und hinterlassen dabei deutliche Spuren auf dem Boden. Die meisten Theorien gehen davon aus, dass sich nach heftigen Regenfällen ein Schlammfilm bildet, auf dem die Steine durch die hier sehr heftigen Orkanwinde rutschen können. Da jedoch in dem Gebiet keine dauerhaften Installationen zur Klärung angebracht werden dürfen, gibt es dafür keinen Beweis.

 

Teakettle Junction ca. 11km vorm Racetrack

Racetrack Playa

 

Wer die Racetrack Playa besuchen will, sollte sich gut über den Zustand der Wege informieren. Vom Ubehebe Crater aus führt eine 43km lange Schotterpiste bis zum Südrand der Ebene. Große Teile dieser "Straße" bestehen aus sehr groben und scharfkantigen Steinen. Daher ist die Strecke als Reifenkiller verschrienen. Die Ranger im Visitors Center warnen eindringlich davor, sie ohne echtes Ersatzrad zu befahren. Zusätzlich können je nach Witterung und Jahreszeit stellenweise stark ausgespülte Rinnen entstehen. Es empfiehlt sich daher unbedingt ein Allradfahrzeug mit hohem Radstand.

Die Racetrack Playa ist ein hochempflindliches Gebiet, dass stark gefährdet ist. Dessen sollte man sich bewußt sein und sich entsprechend verhalten. Ist es feucht, hat man nichts auf der Fläche verloren und die Steine bewegen sich nur dort . . . auf Eurer Wohnzimmerschrankwand werden sie keine Beine entwickeln!!!

Racetrack Playa

 

Racetrack Playa

Das Racetrack Playa ist zwar kein "Day use only Area" aber das campen ist ebenso verboten wie offenes Feuer, außerdem gibt es kein Wasser. Die Möglichkeiten dort zu übernachten sind also sehr eingeschränkt. Weiterhin wird es nachts deutlich kälter als im Rest des Death Valley, was an der Höhe und den starken Winden liegt.

Man muss also zwischen dem Wunsch im besten Licht zu fotografieren und der Gefahr die schlechte Straße im Dunklen oder zumindest der Dämmerung zu befahren abwägen. Der wohl einzige vernünftige Ausweg ist im Auto zu übernachten, was wir getan haben. Und ich kann Euch versichern, dass Morgenlicht ist noch besser als das am Abend.

Bitte denkt daran, dort kommt nicht unbedingt jeden Tag jemand vorbei. Ihr seid also auf euch allein gestellt!!!

 

The Garndstand

Joshua Tree im Racetrack Valey

 

Ganz im Norden der Ebene und schon von weitem zu erkennen (siehe Foto rechts oben) ragt eine schwarze Felsgruppe aus dem Untergrund. Die "The Grandstand" genannten Felsen bilden einen fantastischen Kontrast zum hellen Sediment des ausgetrockneten Sees. Allerdings gibt es in deren näherer Umgebung praktisch keine wandernden Steine. Diese konzentrieren sich auf den südlichen Teil. Im Morgenlicht jedoch lohnt es sich allemal die dann von der Sonne angestrahlten Felsen zu erkunden und zu fotografieren.

 

Sanddünen bei Stovepipe Wells

Sanddünen bei Stovepipe Wells

 

Race Track Valley